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Handaufzug

Armbanduhren mit Handaufzug sind seit frühster Uhrmachergeschichte ein nicht wegzudenkender Bestandteil und eine der Möglichkeiten, um ein Uhrwerk anzutreiben. Anders als Quarzuhren, welche mithilfe einer Knopfbatterie betrieben werden oder einer Automatikuhr, welche sich durch die Handbewegung und die damit verbundene Schwingung des Rotors selbst aufzieht, ist der Handaufzug, wie der Name bereits verrät, eine rein händische Energiequelle. Die Funktionsweise des Werks unterscheidet sich hierbei aber kaum von einer Automatikuhr. Bei regelmäßigem Tragen einer Armbanduhr mit Handaufzug wird empfohlen, diese täglich zur selben Uhrzeit voll aufzuziehen und dann anzulegen.

Im Vergleich zu Armbanduhren mit Automatikaufzug bietet der Handaufzug einige Vorteile. Zuerst genannten werden kann, dass durch den fehlenden Rotor der freigewordene Platz eingespart wird und die Uhr so flacher gebaut ist. So kann die Uhr als Dresswatch perfekt unter dem Hemd getragen werden und fällt nicht besonders auf. Zum anderen ist die Sicht auf das Werk, welches normalerweise durch den Rotor immer nur eingeschränkt möglich ist, nun komplett frei. Diese Eigenschaft ist bei Armbanduhren mit Glasboden dem Träger gewährt. Ebenso ist das Aufziehen der Uhr für den ein oder anderen Träger auch ein kleines Ritual geworden und weckt jedes Mal aufs Neue die Begeisterung für die mechanischen Abläufe in der Uhr.

Früher wurden Uhren im Allgemeinen über sogenannte Aufzugschlüssel aufgezogen. Im Laufe der Zeit aber entwickelten sich auch die Anforderungen und somit die Uhren weiter, sodass es zur Erfindung der Aufzugkrone kam. Diese ist mit der Uhr fest verbunden und ersetzt den Schlüssel als Überträger der Energie in das Uhrwerk. Erwähnt werden muss hierbei die Schweizer Luxusuhrenmanufaktur Paket Philippe, welche die Funktionsweise einer Aufzugkrone erstmals 1845 der Welt vorstellte. Die heute viel gebräuchlichere Form der Aufzugkrone wurde 1847 von Charles Antoine Jaeger-LeCoultre erfunden. Er entwickelte die Aufzugkrone mit einer Wippe, diese sorgte neben dem Aufzug des Uhrwerks auch für das Verstellen der Zeiger und so die korrekte Einstellung der Uhrzeit.

Bekannte Aushängeschilder für die Armbanduhren mit Handaufzug sind für Uhrenfans und -kenner keine Unbekannten und sicher für manche eine Überraschung. Da Patek Philippe, wie bereits oben erwähnt, die erste Uhr mit Handaufzug herausbrachte, ist es auch kein Wundern, dass der Genfer Uhrenhersteller mit der Calatrava (Bsp. Referenz 6119G-001, 5196J-001, 5196G-001) einen bekannten Vertreter der Uhren mit Handaufzug produziert. Ebenso bekannt ist die Omega Speedmaster Moonwatch. Bekannte Referenzen sind: 311.30.42.30.01.005, 310.32.42.50.01.001 oder auch 329.30.43.51.03.001. Nicht fehlen darf Jaeger-LeCoultre mit Ihrer Reverso Classic Medium Duoface Small Seconds Referenz Q2458422.

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