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Co-Axial Hemmung

Im Jahre 1970 entwickelte der englische Uhrmacher George Daniels die Co-Axial Hemmung, welche er sich 1980 patentieren ließ. Die Idee hinter dieser Entwicklung war es, eine andersartige Konstruktion auszuarbeiten, die Reibung zwischen den Ankerradzähnen und der Ankerplatten verringert und somit weniger Öl für das Werk zu benötigen. Den Namen „Co-Axial Hemmung“ verdankt sie zwei auf einer Welle übereinander angeordneten Gangrädern.

Das Ergebnis des englischen Uhrmachers ist eine Hemmung mit vier Platten. Zwei dieser Platten sind Ruheplatten an einem Anker. Die anderen sind Impulsplatten, von denen eine am Anker und die andere an der Unruh sitzt. Der Impuls wird nicht wie bei der Ankerhemmung über eine schräge Ebene, sondern reibungsarm, wie die der Chronometerhemmung erteilt.

Die Vorteile der Ankerhemmung sind sicherer Selbstanlauf, erschütterungssicherer und keine Gefahr von Doppelauslösungen. Gepaart mit der Chronometer Hemmung, welche einen reibungslosen Antrieb und weitgehende Unabhängigkeit von Schmierung bewerkstelligen sollen.

Kurzum: Die Co-Axial Hemmung ist das Herzstück einer mechanischen Uhr, da sie die Schwingungen der Unruh aufrechterhält und gleichzeitig den regulierenden Mechanismus der Uhr. Ein Gewinn dieser Entwicklung für eine mechanische Uhr, ist ein Werk, dass weniger Wartungsbedarf hat und vor allem eine größere Gangstabilität und eine höhere Präzision aufweisen kann.

Der Uhrenhersteller Omega wagte sich im Jahre 1999 an die Co-Axial Hemmung und baute erste Armbanduhren mit dieser Hemmung. Ein voller Erfolg, denn bis heute produziert Omega als einziger Uhrenhersteller Uhrenwerke mit dieser Hemmung. Angemerkt sollte sein, dass die Patente von Omega für die Co-Axial Hemmung seit Jahren ausgelaufen sind, was bedeutet, dass jede Firma diese Hemmung nachbauen kann. Es hat sich bis jetzt keiner daran gewagt.

Merksatz für die Co-Axial Hemmung:

Weniger Öl bedeutet langsamere Alterung, langsamere Alterung bedeutet weniger Wartungsbedarf.

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