70 Jahre Rolex GMT-Master: Die Ikone der Vielflieger

Anlässlich des 70. Jubiläums der GMT-Master möchten wir einem der beliebtesten Modelle aus dem Hause Rolex Tribut zollen – einer Uhr, die ursprünglich für die Bedürfnisse interkontinentaler Piloten entwickelt wurde und sich längst als Kultobjekt unter sportlichen Edelstahluhren etabliert hat. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die technische Entwicklung der GMT-Master und erklären die Funktionsweise der Zeitzonenmechanik der GMT-Master II.
Die Geburtsstunde der GMT-Master
1955: Die legendäre Fluggesellschaft Pan American World Airways – kurz Pan Am – suchte eine Lösung für ihre Piloten, die beim Überfliegen mehrerer Zeitzonen sowohl die Lokal- als auch die Heimatzeit stets im Blick behalten mussten. Rolex lieferte mit der GMT-Master die perfekte Antwort: eine Uhr, die mit einem zusätzlichen 24-Stunden-Zeiger und einer drehbaren Lünette ausgestattet war, um zwei Zeitzonen gleichzeitig anzeigen zu können. Ein Meilenstein, der 1959 sogar den ersten Nonstopflug von New York nach Moskau begleitete – am Handgelenk von Pilot Clarence Warren.
GMT-Master vs. GMT-Master II: Was hat sich getan?
Die erste Generation der GMT-Master war technisch eng gekoppelt: Der 12-Stunden-Zeiger (lokale Zeit) bewegte sich immer gemeinsam mit dem 24-Stunden-GMT-Zeiger. Wollten Sie die Lokalzeit ändern, mussten Sie die gesamte Uhrzeit neu einstellen. Umständlich? Absolut.
Die Lösung kam 1982 mit der GMT-Master II: Hier ließ sich der Stundenzeiger endlich unabhängig vom 24-Stunden-Zeiger einstellen. Das bedeutete: Zeitzonenwechsel? Kein Problem – Sie konnten den Stundenzeiger einfach weiterstellen, ohne die Uhr anzuhalten oder die Referenzzeit zu verlieren.
Wie stellen Sie die GMT-Master II ein? Beispiel: Stuttgart, Dubai, São Paulo
Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich in Stuttgart und möchten auf Ihrer GMT-Master II neben der Lokalzeit auch die Zeiten Ihrer Geschäftspartner in Dubai und São Paulo im Blick behalten.
So gehen Sie vor:
1. Referenzzeit (GMT-Zeiger) einstellen – Dubai (UTC+4)
Dubai liegt vier Stunden vor der Weltzeit (UTC+4). Da der 24-Stunden-Zeiger auf die Referenzzeit eingestellt wird, wählen wir Dubai als Referenzzeit.
• Schrauben Sie die Krone auf und ziehen Sie diese in Position 2 (der Sekundenzeiger stoppt).
• Drehen Sie den Minuten- und den 24-Stunden-Zeiger so, dass sie die Uhrzeit in Dubai anzeigen.
Beispiel: Es ist in Dubai gerade 12:10 Uhr – stellen Sie den 24-Stunden-Zeiger also auf „12“.
2. Lokale Zeit (Stuttgart, UTC+2) einstellen
Nun stellen Sie den Stundenzeiger separat ein, ohne die Referenzzeit zu verändern:
• Bringen Sie die Krone in Position 1 (der Sekundenzeiger läuft wieder).
• Drehen Sie den Stundenzeiger auf die aktuelle Stuttgarter Zeit.
Angenommen, es ist in Stuttgart 10:10 Uhr – stellen Sie den Stundenzeiger also auf „10“.
Ihre Uhr zeigt nun:
• Stuttgart (lokal): 10:10 Uhr (12-Stunden-Zeiger)
• Dubai (Referenz): 12:10 Uhr (24-Stunden-Zeiger)
3. Dritte Zeitzone (São Paulo, UTC-3) ablesen
Für die dritte Zeitzone nutzen Sie die drehbare Lünette. São Paulo liegt 7 Stunden hinter Dubai (UTC+4 → UTC-3 = -7 Stunden).
• Drehen Sie die Lünette 7 Klicks gegen den Uhrzeigersinn (für -7 Stunden).
• Jetzt zeigt der 24-Stunden-Zeiger auf der Lünette die Uhrzeit in São Paulo an.
Beispiel:
• Der 24-Stunden-Zeiger steht auf „12“ → durch Drehen der Lünette 7 Stunden zurück → auf „5“ → es ist 5:10 Uhr morgens in São Paulo.
Kurz erklärt:
1. 24-Stunden-Zeiger = Referenzzeit (hier: Dubai)
2. 12-Stunden-Zeiger = lokale Zeit (hier: Stuttgart)
3. Dritte Zeitzone = über die drehbare Lünette ablesbar (hier: São Paulo)
Und genau darin liegt die Stärke der GMT-Master II: Sie behalten die Zeiten von Stuttgart, Dubai und São Paulo auf einen Blick – ideal, wenn Ihr Geschäft rund um den Globus vernetzt ist.
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